Die Verantwortlichen und Mitglieder der Kinder- und Jugendfeuerwehr hatten dafür gesorgt, dass deren Alterskameraden auf dem Feuerwehrgelände nicht langweilig wurde. Auf einer Bewegungsbaustelle konnten die jungen Gäste ihre Flexibilität unter Beweis stellen, an den weiteren Spielstationen waren ebenfalls Koordination und Körperbeherrschung gefragt.
Besonders gut frequentiert war die Hüpfburg, wo sich ähnlich lange Schlangen bildeten wie an den zahlreichen Verpflegungsständen. Viel Spaß hatten die Kinder aber auch auf der Balance-Acht, im kleinen Fußballfeld, beim Dosen-Spritzen oder am Wasserballspielfeld, wo mit Hilfe eines Feuerwehrschlauchs der Ball mit Geschick über die Torlinie bugsiert werden musste. Wasserpfützen aus der vergangenen Nacht hatten aber ebenfalls eine anziehende Wirkung auf die Kleinen.
Musik vertreibt Wolken
Wer es lieber musisch mochte, der konnte sein Talent in der Malecke ausleben. Den melodischen Anfang machte gestern Vormittag das Musikkorps der Freiwilligen Feuerwehr, das während des Frühschoppens schmissige Melodien zu Gehör brachte und damit wohl auch mithalf, die Wolken zu vertreiben.
Zwischendurch ließ sich die Sonne blicken. „Hauptsache es bleibt trocken“, drückte Helmut Büchler mit einem Blick zum Himmel die Daumen. „Da ist ja das gesamte Spektrum vertreten“, stellte Bürgermeister Matthias Baaß anerkennend fest und mischte sich auch gleich unters Volk. Beim Schlauchkegeln, einer ganz neuen Sportart, bewies das Stadtoberhaupt hervorragendes Talent und fegte gleich mit seinem ersten Versuch alle Kegel weg. Optischer Höhepunkt der kleinen Leistungsschau war natürlich der Löschangriff der Jugendfeuerwehr auf eine „brennende“ Holzhütte, die vom Rettungsnachwuchs in den Tagen zuvor selbst zusammengenagelt worden war. Auf echte Flammen hatten die Verantwortlichen der Feuerwehr verzichtet. Sie beugten damit wegen der ungünstigen Windrichtung einem eventuellen Funkenflug ins Publikum vor. Einen weiteren Anziehungspunkt stellte der umfangreiche Fahrzeugpark der Feuerwehr dar. Die technische Ausrüstung war nicht nur für die Erwachsenen einen Blick wert, denn viele Kinder träumen immer mal wieder, in einem roten Feuerwehrauto hinter dem Lenkrad zu sitzen. Gestern wurde dieser Wunsch mehrfach erfüllt, was sich in strahlenden Gesichtern widerspiegelte.
Quelle: Südhessen Morgen